Scalian und IMT Mines Albi ziehen eine erste Zwischenbilanz ihres gemeinsamen SCAN-Labors

Supply Chain: Scalian und IMT Mines Albi ziehen eine erste Zwischenbilanz ihres gemeinsamen SCAN-Labors.

Scalian développe des partenariats avec des interlocuteurs dans les domaines technologiques, académiques, professionnels et commerciaux

Scalian, eine international agierende Unternehmensgruppe in den Bereichen Beratung und Engineering und die technische Hochschule IMT Mines Albi ziehen zweieinhalb Jahre nach der Gründung ihres gemeinsamen Forschungslabors SCAN (Systèmes de Collaborations Agiles et Numériques) Bilanz. Diese Initiative für Forschung und Entwicklung (F&E) im Bereich des Supply Chain Managements soll die Entscheidungsträger in die Lage versetzen, die Risiken und Chancen ihres Unternehmens besser zu berücksichtigen und so die Agilität und die Resilienz ihrer Lieferketten zu verbessern.

Ein immersiver Ansatz des Supply Chain Managements, der auf künstlicher Intelligenz basiert

Seit Herbst 2019 arbeiten Scalian und die IMT Mines Albi gemeinsam an einer toolgestützten Methode, um die Leistung von Systemen durch die Messung der Bedrohungen und Chancen zu steuern. Mithilfe konkreter Anwendungsfälle in verschiedenen Branchen sollen die Auswirkungen dieser Bedrohungen und Chancen dargestellt und gemessen werden.

„Hier wurde eine zweifache Innovation geschaffen. Die erste Innovation besteht darin, dass die Bedrohungen und Chancen entsprechend einem Ansatz, der als „Physics of Decision“ (POD) bezeichnet wird, als Kräfte betrachtet werden. Dieser Ansatz zieht eine Parallele zu den physikalischen Kräften, die unsere Realität, die Attribute und die Eigenschaften des Systems bestimmen, dessen Leistung wir anhand verschiedener Indikatoren zu messen versuchen. Die zweite Innovation betrifft die Steuerungsumgebung, die wir mithilfe eines immersiven Virtual Reality-Ansatzes behandeln“, erklärt Julien Jeany, Co-Direktor des gemeinsamen SCAN-Labors und Leiter des Labors für Forschung, Entwicklung und Innovation bei Scalian.

Einer dieser konkreten Anwendungsfälle war die Schaffung eines Cockpits zur Steuerung einer Supply Chain in der Luftfahrtindustrie in virtueller Realität. Der Vergleich zwischen einem störungsfreien Performance-Verlauf in der Lieferkette und einem alternativen Verlauf in einem dreidimensionalen Raum ermöglicht das Messen der Auswirkungen von Bedrohungen, die zu Problemen werden können, aber auch die Bewertung der Chancen rund um das System, die aktiviert werden könnten, um diese Bedrohungen auszugleichen und den Performance-Verlauf des Systems wieder in einen optimalen Zustand zu versetzen.

Aus der Perspektive des Menschen und des Nutzers ist dieses Steuerungssystem intuitiver als die heute verwendeten Dashboards, die kompliziert sind und viele Zahlenangaben enthalten, die nur wenige Menschen zu interpretieren wissen. Die einwandfrei funktionsfähigen Cockpit-Prototypen, die im Rahmen des gemeinsamen SCAN-Labors entwickelt wurden, stoßen bereits auf großes Interesse seitens der Industrie.

Ein immersiver Ansatz des Supply Chain Managements, der auf künstlicher Intelligenz basiert

Um die Entscheidungsfindung unterstützen zu können, müssen die Auswirkungen der verschiedenen Ereignisse so gut wie möglich erfasst werden, um sich entsprechend diesen Ereignissen neu konfigurieren und Lösungen anbieten zu können.

In diesem Zusammenhang wurde das SCAN-Labor von einem Industrieunternehmen mit Lieferschwierigkeiten mit einer Recovery-Mission beauftragt. Dank des Ansatzes, der auf dem Konzept der „Physics of Decision“ basiert, konnte das Labor durch die Untersuchung der aktuellen Funktionsweise der Produktionskette eine genaue Bewertung der Auswirkungen anhand verschiedener Indikatoren erstellen, die verschiedenen Zyklen ermitteln und so die möglichen Entscheidungen finden. Die Modellierung der Funktionsweise des zu untersuchenden Systems muss fein genug sein, um die Realität bestmöglich mittels einer Simulation abzubilden, damit sie anschließend in die Steuerungsumgebung integriert wird.

„Heute ist die Instabilität zur Norm geworden, mit einer Krise nach der anderen und einem Paradigma, das nicht mehr das einer verlässlichen Welt ist. Mit diesem POD-Ansatz unterstützen wir die Entscheidungsträger bei ihrer Entscheidungsfindung und helfen ihnen, die Dynamik hinter der Steuerung ihres Systems zu verstehen, aber auch die Störungsanfälligkeit des Systems“, fügt Julien Jeany hinzu.

Ein Konzept, das keineswegs der Supply Chain vorbehalten ist

Ursprünglich stand das Management der Bedrohungen und Chancen, die ein System wie eine Lieferkette beeinflussen können, im Fokus der Forschungsarbeiten. Später stellte das Labor fest, dass dieses Konzept auf jedes System übertragbar ist, dessen Leistung mithilfe von Indikatoren gemessen werden kann. So konnten konkrete Anwendungsfälle entwickelt werden, wie z. B. das Krisenmanagement im Zusammenhang mit der Neukonfiguration von Straßennetzen im Rahmen von Überschwemmungen im Raum Nantes, oder in jüngerer Zeit das Management von Gesundheitskrisen wie anlässlich der Coronakrise.

Ferner konnte anlässlich der letzten US-Präsidentschaftswahlen ein umfassendes Projekt in Zusammenarbeit mit Georgia Tech in den USA entwickelt werden. Das SCAN-Labor arbeitete an der Modellierung des Wahllokals in der Hochschule, um die Durchlaufzeiten und die Wählerströme in diesem Wahllokal zu optimieren. Dieses konkrete Anwendungsbeispiel geht auf die Problematik des komplexen Wahlprozesses in den USA ein, wo hohe Anforderungen an die zahlreichen Wahlmaschinen gestellt werden, um einen reibungslosen Ablauf der Wahl zu gewährleisten.

 


 

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